Von Ende der Siebziger bis Mitte der Neunziger brachen schließlich zahlreiche nationale Plattenindustrien wegen andauernder politischer und wirtschaftlicher Krisen zusammen, etwa in Nigeria, Ghana, der Elfenbeinküste oder Sambia.
1973, als Gillespie und Ellington ihre letzten Weltreisen als Jazz-Botschafter unternahmen – der eine nach Kenia, der andere nach Sambia und Äthiopien –, füllten sie immer noch die Säle und veranstalteten grandiose Jam-Sessions mit afrikanischen Musikern.
Ein politisches Arrangement, aus dem Astatke Nutzen schlug: Anfang der Siebziger subventionierte das US-State Department eine Tour von seinem Helden Duke Ellington durch Äthiopien und Sambia, weil man Jazz damals tatsächlich als Propagandamittel gegen den Kommunismus hielt, der sich in Afrika auszubreiten drohte.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.