19.08.2012
Ausnahme-Komponist TanDun in Hamburg
Ein G-E-N-U-S-S
Von Werner Theurich
Nana Watanabe
TanDun: Musizieren und Dirigieren mit dem ganzen Körper
So viel Jubel für zeitgenössische Konzertmusik ist selten: In Hamburg wurde der chinesische Komponist und Dirigent TanDun mit dem Bach-Preis ausgezeichnet.
Er setzte sich für vergessene Opern - Alfano-Cains „Cyrano de Bergerac“ - ebenso ein wie für neue, etwa TanDuns „The First Emperor“.Die Stimme des jungen Domingo mit ihrem samtig weichen Amoroso-Timbre war ein Anschlag auf die Sinne des Hörers.
Klangschalen und Kunstmarketing
In diesem Jahr - vom 3. Februar bis zum 2. März - wird also wieder ein sanft köchelnder Kessel Buntes angerichtet, den der chinesische Komponist TanDun mit seinem kristallklaren Opus "Water Passion" (2000 in Stuttgart uraufgeführt; danach u.a. in Rom, New York und Tokio zu hören) in der Katharinenkirche eröffnen wird.
Cavaradossi liegt vor Otello
Italienische und französische Opern bilden den Schwerpunkt in Domingos Repertoire, aber auch den Hermann in Peter Tschaikowskis "Pique Dame" hat er gesungen, Lohengrin, Siegmund, Parsifal und sogar den Tristan von Richard Wagner, unbekannte Opern studierte er ein, wie "Il Guarany" von Antonio Carlos Gomez oder "Cyrano de Bergerac" von Franco Alfano, auch an Uraufführungen wirkte er mit von Werken Gian Carlo Menottis, Federico Moreno Torrobas oder TanDuns.