AlexanderSkrjabin 150: Eisbad, Kokain und Regenbogen
Von Jan Brachmann
-Aktualisiert am 06.01.2022-06:22
Farbige Musik, die durch die Luft schwimmt: Vor 150 Jahren wurde der Komponist AlexanderSkrjabin geboren.
Kalenderblatt | Beitrag vom 27.04.2015
Der Komponist AlexanderSkrjabin
Revolutionär einer neuen Tonalität
Von Stefan Zednik
Eine Klaviertastatur ist in sich gedreht. (
27.04.2005
Inspiration: Mystik und Natur (Bild: Stock.XCHNG Darko Kuslan)
"Ich bin Gott"
Vor 90 Jahren starb der Komponist AlexanderSkrjabin
Von Michael Stegemann
"Ich bin Gott!",
Konzert zum Nachhören | Beitrag vom 06.02.2018
Osnabrücker Sinfonieorchester
Mütter mit junger Oboistin
Aufzeichnung aus der Osnabrückhalle
Beitrag hören
Andreas Hotz leitet das Osnabrücker Sinfonieorchester an diesem Abend mit Musik von Ferruccio Busoni und AlexanderSkrjabin.
Er kehrte sie nach aussen, wenn Dramatisches von Chopin oder Liszt oder Schumann sich offenbaren sollte, und er zog sie nach innen, wenn er das Intime umkreiste, Sonaten von Scarlatti, von Chopin die Mazurken, von Skrjabin unvergleichlich vorgetragene Miniaturen des lyrischen Tons.
Es folgten Konzerte mit dem Israel Philharmonic Orchestra, den Petersburger Philharmonikern, der Sinfonia Varsovia unter Maxim Vengerov, dem NDR Sinfonieorchester Hamburg, dem Sinfonieorchester Luzern, dem Verbier Festival Orchestra unter Neeme Järvi, dem Orchestre de Paris unter Paavo Järvi, dem Orchestre National du Capitole de Toulouse unter Tugan Sokhiev, dem BBC Symphony Orchestra unter Kirill Karabits und Jiri Belohlávek, u. a.
Über die 2. Symphonie von AlexanderSkrjabin schrieb 1901 der Uraufführungsdirigent Anatoli Ljadow augenzwinkernd: "Der Teufel weiß, was das ist!
Jaromirs Traumfantasien, das Markttreiben mit seinen metrisch ganz freien Rufintonationen, die Feuer der Johannisnacht, Mladas Schattenbilder, der Teufelsspuk der Schwarzen Messe mit ihren dadaistischen Lautassoziationen, das an Glinkas «Ruslan und Ljudmila» erinnernde orientalische Kolorit des rauschhaften Bacchanals bei Kleopatra, die Morgendämmerung mit dem Vogelgezwitscher und der aufgehenden Sonne, die Priesterchöre, die Untergangsvisionen und schließlich die Erlösung schaffen einen gleichsam visionären Klangraum - ein psychedelisches Theater des Töne-Sehens und Farben-Hörens, dessen synästhetische Klangfarbenpoetik Rimsky-Korsakow als Vorgänger Skrjabins, ja sogar moderner Klang-Licht-Installationen ausweist.
Die "Umwälzung" hatte sich in den Jahren zuvor in neuen Tönen, Formen und künstlerischen Haltungen angekündigt - mit dem mystisch-hybriden Komponisten AlexanderSkrjabin, bei Malern wie Kasimir Malevitsch, Marc Chagall oder Wladimir Tatlin.
Mehr zum Thema
Musik und Wissenschaft Der Gänsehaut-Effekt
Musikvermittlung Was von Mozart übrig blieb
Schlagworte
Musik | Konzert | Computerspiel
Bei Benyamin Nuss trifft große romantische Emphase auf eine Musical-Ballade, die bald in Salonmusik alten Stils verfällt, da klingt es in einem Moment nach Schumann-Charakterstücken, im nächsten nach Chopin’scher Harmonieraffinesse, dann dominiert wieder die Wucht von Scriabin-Etüden.