Jazzlegende MulatuAstatke
Utopien aus Äthiopien
Von Addis Abeba bis Havanna, von Duke Ellington bis Jim Jarmusch: MulatuAstatke, der Vater des Ethio-Jazz, gab ein Konzert in Hamburg - am Ende war nur pures Glück.
Drei CD-Beispiele aus der letzten Zeit, welche die Vielfalt der musikalischen Ausdrucksformen zwischen Mittelmeer und Kap der Guten Hoffnung widerspiegeln:
"Sketches of Ethiopian" heißt das Album von MulatuAstatke.
Das zweite Album, Migration, schon im Titel das Thema unserer Tage anschlagend, kommt mit afrikanischen Trommeln und arabischen Wendungen, gelegentlich an den sandigen Jazz des Äthiopiers MulatuAstatke erinnernd.
Und auch sonst brauchte es offene Ohren: Mit MulatuAstatke war der "Vater des Ethio-Jazz" zu erleben, das Trio Rusconi präsentierte eine Jazz-Lesart seiner Helden Sonic Youth, der Isländer Ólafur Arnalds lotete die kammermusikalische Grenze des Jazz aus.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.