Zu den Ensembles, die seit Mitte der sechziger Jahre bis heute zusammen spielen, gehört das ArtEnsembleofChicago mit dem Trompeter Lester Bowie, den Saxophonisten Joseph Jarman und Roscoe Mitchell, dem Bassisten Malachi Favors Maghostut und dem Perkussionisten Famoudou Don Moye, wobei die Angabe der Instrumente hier nur Schwerpunkte bezeichnen, denn alle Mitglieder dieser Gruppe sind Multi-Instrumentalisten und betätigen sich zumindest auch als Perkussionisten und Vokalisten.
Der afroamerikanische Free Jazz hatte ja in diversen Projekten demonstrativ den Weltmusikbegriff in den späten 1960ern neu besetzt: als afrodiasporisch-panafrikanische Begegnungsszenen, wie sie das ArtEnsembleofChicago ausagierte, die sich nun aber auch auf Indien, Bali und andere Weltteile beziehen sollten.
Außer der Organisation der Struktur und Dynamik der Miniaturen Anton Weberns und der Intensität von Metal nennt Zorn als Einflüsse neben Ornette Coleman die epische Erschütterung der Solokonzerte des Pianisten Cecil Taylor, die kompositorische Praxis des Saxofonisten Anthony Braxton und die zornige Great Black Music von Lester Bowie und dem ArtEnsembleofChicago.