Talestris will das Mannsvolk ausrotten ... Wir wissen es jetzt: die Wiege des Feminismus stand in Leipzig ..."
Die Leipziger Barockoper war im frühen 18. Jahrhundert übrigens ebenso auf der Höhe der Zeit, wie die Hamburger Gänsemarktoper, allerdings hatte sie nicht so lange Bestand.
Ja, für die barocken Opernlibretti war es nachgerade Programm, gesellschaftliche Rangordnungen auf den Kopf zu stellen: etwa als das älteste bürgerliche Opernhaus Deutschlands, die Hamburger Gänsemarktoper, im Jahr 1728 ihr 50jähriges Jubiläum feierte und Telemann zu diesem Anlaß die wunderbare Sage von "Emma und Eginhard" in Szene setzte – also die Geschichte von jener Tochter Karls des Großen, die trotz heftigster Widerstände ihres Vaters schließlich doch ihren geliebten Eginhard, den bürgerlichen Sekretär des Kaisers, heiratet.
Telemann verantwortete in Hamburg als Städtischer Musikdirektor nicht nur die Kirchenmusik an den fünf Hauptkirchen, hatte nicht nur jahrelang nebenbei die OperamGänsemarkt geleitet; er hatte auch noch einen eigenen Verlag betrieben, für den er mehrheitlich selbst die Noten in Kupferplatten für den Druck stach.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.