Art Tatum und ErrollGarner
Anlässlich des 50. Todestags von Art Tatum · Auszug aus Ernst Burgers Garner-Buch
Das für Garner bemerkenswerteste Ereignis des Jahres 1952 ist zweifellos die „Piano Parade“,
Geburtstag des Pianisten ErrollGarner
Der kleine Gigant des Jazz
ErrollGarner machte nie einen Hehl daraus, dass er keine Noten lesen konnte - und wurde zu einem der originellsten Pianisten der Jazz-Geschichte.
Die "Four Seasons" und der "American Dream"
In Eastwoods Regiedebüt "Sadistico" von 1971 ruft eine Frau jede Nacht den DJ eines Radiosender an und bittet ihn, die Jazz-Komposition "Misty" von ErrollGarner zu spielen.
unter Garlands Namen, und wenn im Zusammenhang mit Coltrane häufig der Begriff „hypnotisch“ fällt, so ist er bei dem - im Gegensatz zu seiner Boxer-Karriere - pianistischen Schwer-Gewicht nicht minder am Platz: Als Gott und die Welt in verzückter Hard-Bop-Ekstase vor sich hin schrammelten oder aber sich im - bis auf einige wenige Ausnahmen - zur sterilen Formel erstarrten Cool abmühten, da war es mit dem in der Tiefe köchelnden, unauslöschlichen Feuer des Blues eine der Urquellen des Jazz, aus der der - so US-Kritiker Ralph Berton - „ErrollGarner der Block-Akkorde“ immer wieder neue Funken an die Oberfläche schlug, und wenn wir mit Klischees à la „er hatte den Blues im Blut“ oder „er spielte den Blues wie kein Zweiter“ wohl kaum weiterkommen, so waren es doch die schwerlastenden Seelentröster, die ihn aus einer ganzen Reihe anderer, gleichwertiger Pianisten heraushoben.
Ihretwegen kommen die US-amerikanischen Jazzgrößen der Zeit: Tony Bennett, Dizzy Gillespie, Miles Davis, Gerry Mulligan, ErrollGarner und Herbie Mann sitzen zwischen 3000 weiteren Musikliebhabern, mehr als 1000 blieben enttäuscht vor der ausverkauften Carnegie Hall stehen. „
Eines Tages tauchte dort aber ein wirklicher Klavierspieler auf – es war der junge ErrollGarner – und Blakeys humorlose Arbeitgeber zwangen den Bandleader, den Klavierstuhl zu räumen.
Altsaxofonisten wie Charlie Parker, Tenorsaxofonisten wie John Coltrane, Trompeter wie Louis Armstrong und Miles Davis oder Pianisten wie ErrollGarner und Oscar Peterson - nahezu alle Jazzgrößen haben irgendwann in ihrer Karriere großartige Versionen des unsterblichen Songs aufgenommen. »
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.