Gewandhaus Leipzig, Mendelssohn-Saal
Aufzeichnung vom 20. Januar 2016
Isang Yun
"Garak" für Flöte und Klavier
Conlon Nancarrow
Studies for PlayerPiano # 47 & # 37
Isang Yun
Intermezzo für Violoncello und Akkordeon
Fünf Stücke für Klavier
Conlon Nancarrow
Study for PlayerPiano # 20
Isang Yun
Etüde für Flöte solo
Conlon Nancarrow
Study for PlayerPiano # 36
Isang Yun
"Nore" für Violoncello und Klavier
Ralf Mielke, Flöte
Christian Giger, Violoncello
Claudia Buder, Akkordeon
Wolfgang Heisig, Phonola
Steffen Schleiermacher, Klavier und
Eine Papierrolle lief, ein automatisches Klavier, das playerpiano, ein Relikt aus den Salons und Saloons Amerikas, zitterte und vibrierte: Klaviermusik zwischen einer und sieben Minuten Länge, von einem freundlichen, grauhaarigen Herrn komponiert, Conlon Nancarrow.
Die mechanischen Klaviere (PlayerPianos) verbreiteten ab 1910 eine neue Spielart, den Novelty Rag: hoch virtuose, harmonisch kapriziöse, abenteuerlich rasante Wunderstückchen, die von menschlichen Spielern nur drei- oder vierhändig zu realisieren waren.
Das ins Extrem getriebene Prestissimo d-moll K 517 etwa klingt bei ihm nach einer Player-Piano-Studie von Nancarrow, was immerhin den Vorzug hat, dessen entseelte Mechanik der Spieluhrenmusik des Rokoko anzunähern, wovon Scarlattis hochenergetische Treibjagd (unübertroffen hier die Klavieraufnahme von Zacharias) allerdings denkbar weit entfernt ist.
Im Märkischen Museum bekommen die Teilnehmer die verschiedensten mechanischen Musikinstrumente der damaligen Zeit vorgeführt: vom Leierkasten über den Edison-Phonographen und das Pianola bis zum Orchestrion ist alles dabei.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.