Zwei im Prinzip ähnliche Tendenzen stehen einander gegenüber: Zum einen die "musiqueconcrete" der Franzosen Pierre Schaeffer und Pierre Henry, die Materialien der akustischen Welt, O-Töne oder Sampels würden wir heute sagen, nach seriellen Gesichtspunkten organisiert.
Das Stück basiert auf einem Text Leonardo da Vincis, den Lachenmann, ebenso wie die Musik, ins Geräuschhafte auflöst - ein Entfremdungs-Stil, den er seit Mitte der 60er Jahre als "Musiqueconcrète instrumentale" bezeichnet: Nicht auf den schönen Ton kommt es an, sondern auf die Neben-Geräusche, die beim Tonerzeugen entstehen können.
Ob sie Bartók, Penderecki, Industrial-Rock und Musiqueconcrète wirklich mehr verdankt als den einen oder anderen Rippenstoß, und das hat Scott Walker schon selbst halb beantwortet: Die Stücke beginnen als Texte.
Der Pop der Beach Boys und Beatles war dabei ebenso wichtige Einflüsse wie die MusiqueConcrète von Pierre Schaeffer und die esoterischen Sphärenklänge eines Karlheinz Stockhausen.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.