Aus den Pianisten konnten mit einem Mal Songwriter werden - im Fall von Isaac Hayes hieß das, Hits für Sam&Dave oder Carla Thomas, für Jackie Moore und Johnny Taylor zu schreiben -, aus Songwritern schließlich selbst Stars: 1967 erschien Isaac Hayes? mäßig erfolgreiches Debüt, gefolgt 1969 von dem Doppelalbum Hot Buttered Soul mit langen, ewig langen Fassungen von eigentlich weißen Popsongs, denen Hayes ein Schwarz verpasste, das so tief war wie seine Stimme, denen er ein eigenes Zeitmaß verordnete, so ausgedehnt wie ein sexuelles Vorspiel, und die er mit einer Kunstfigur ausstattete, die sich mit goldenen Ketten behängen, in rosa Leggings quetschen, mit polierter Glatze präsentieren konnte - und trotzdem etwas ultimativ Cooles ausstrahlte.
Im Frühjahr 1967 spielte er mit Sam&Dave, Eddie Floyd, der Rhythmusgruppe Booker T. and the MG’s sowie den drei Bläsern der Mar-Keys im Rahmen der Stax/Volt Tour in Großbritannien, Frankreich und Skandinavien.
Aber neben dem Rock?n?Roll haben wir ja noch das Stax-Label hier in Memphis: Stax ist mittlerweile ein Soul-Museum, war in den 60ern und 70enr sehr erfolgreich: Aretha Franklin, Al Green, Isaac Hayes, Otis Redding, Sam&Dave, Booker T & The MGs, Rufus Thomas – der Einfluss von Memphis auf die Musik ist unglaublich – und die Leute scheinen immer nur auf Elvis zu schauen.