Als "Scat" wird Singen "ohne Text", nur mit klangvollen, sinnlosen Silben, wie scab-a-da-ba bezeichnet. Dieser Gesangsstil wurde im Jazz zuerst verwendet.
Wen wundert es, daß alles dies sich am übermütigsten im Scat entfaltete, im Gesang originell klingender, sinnloser Silben und Vokale, dem dann auch der Wechsel vom kommerziell ausgelaugten Swing zum emanzipierten, freier improvisierenden "modernen" Bebop-Jazz zugute kam.
Aber wir dürfen auch eine andere Kernkompetenz von ihr nicht unerwähnt lassen: das Scatten, also das nonverbale Improvisieren über ein Thema, dass Ella sehr entscheidend geprägt und weiterentwickelt hat.
Gern kontrapunktiert sie komplexe Widerparts zum (auch mal gestrichenen) Bass, meist im Scat-Gesang, zweimal mit sehr poetischen eigenen Texten, einmal mit einem Gedicht des alten Briten William Blake.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.