Der gefürchtete Kritikerpapst EduardHanslick zeigte sich von den "Legenden" äußerst angetan, im Jahr 1882 schrieb er: "Die Legenden sind kleine in sich abgeschlossene Bildchen, als solche scheinen sie mir gemüthvoller und beredter in ihrem alten, schlichten Rahmen, als in dem farbenprächtigen Orchesterschmuck. [...]
Der Journalist der "Neuen Freien Presse" musste sich eines Besseren belehren lassen - ebenso der gefürchtete Wiener Musikkritiker und Brahms-Jünger EduardHanslick, der "durchaus nichts Moussierendes und Prickelndes" in dem Werk fand.
1867 stellte die französische Regierung für die musikalische Abteilung der Weltausstellung in Paris eine internationale Jury zusammen, der unter dem Vorsitz von General Émile Mellinet und Vizepräsident Ambroise Thomas auch der Wiener Kritiker EduardHanslick angehörte.
Der Wiener Kritiker EduardHanslick bemerkte zutreffend, Massenet habe - wie schon vor ihm Gounod und Delibes - von Richard Wagner gelernt, was er brauchen konnte -
"insbesondere für die Instrumentierung".
Ja, bei Tschaikowskys Violinkonzert denken viele an das Bonmot von der stinkenden Musik, das auf EduardHanslick, den bisweilen irrigen Wiener Kritiker zurückgeht.
EduardHanslick (1895)
Musikalisch ist Brahms in seinen Kammermusikwerken mit Klarinette vor allem eines wichtig, nämlich dass sich die Klänge der unterschiedlichen Instrumente besonders warm und eindringlich mischen.