Diese Art Unverschämtheit, Freizügigkeit, Anarchie (im positiven Sinne) ist bei deutschen Liedermachern eher selten, bei den französischsprachigen selbstverständlich: Jacques Brel, Francis Cabrel, Yves Duteil, Jean Ferrat, Léo Ferré, Maxime Le Forestier, Serge Gainsbourg, Michel Jonasz, Georges Moustaki, Pierre Perret, Renaud Séchan, BorisVian; neuere Gruppen wie Bénabar, Noir Désir, Les Mauvaises Langues, Tarmac, Têtes Raides u. v. a. Kein Wunder, dass viele von ihnen das eine und andere Chanson von Georges Brassens adaptiert haben und auf ihre Weise interpretieren: eigenwillig, deftig und ein bisschen stur - wie der große Meister es seinerzeit vorgelebt und in seiner Kunst zelebriert hat.
Dann gibt’s Stücke wie "Es gibt etwas" mit Verweis auf BorisVian, der eine große Rolle in der Zeit vor unserer Aufnahme gespielt hat, weil wir Texte von ihm vertont haben für die Ruhrfestspiele in Recklinghausen, für Kampnagel in Hamburg und für die Volksbühne in Berlin.