09.11.2016
Wortspiel - Das Musik-Gespräch
Lars Vogt über Schuberts "Momentsmusicaux"
Franz Schuberts sechs Klavierminiaturen "Momentsmusicaux" sind ein melancholisches Abschiedswerk voll sehnsüchtiger Rückblicke in eine glücklichere Vergangenheit.
An den vier folgenden Abenden spielte Levit außer „Waldstein“ und Liszt noch das fünfte Beethovensche Klavierkonzert sowie Schuberts mächtige „MomentsMusicaux“.
Natürlich sind die bekannten Momentsmusicaux D.780 vertreten, die bis heute von Pianisten gern und häufig in Recitals gespielt werden, bieten sie doch einen guten Rahmen, die Anschlagskultur und den Tongebungsgeschmack des Interpreten auszustellen.
Der Hamburger Abend mag nicht einmal der inspirierteste gewesen sein, gerade bei Schubert, in den momentsmusicaux, stand die Erforschung des Materials doch arg im Vordergrund, von der 360-Grad-Perspektive auf einzelne Motivsprengsel bis ins Ächzen der Klavierfilze hinein.
Wenn Lächeln Töne hätte
Franz Schuberts Kosmos an Impromptus, Momentsmusicaux und anderen kürzeren Stücken ist wegen der Tiefe auf kleinem Raum und den Anforderungen an Ausdruck und Technik sehr beliebt.
26.4.1792 Rouget de Lisle widmet dem Straßburger Gouverneur, Graf Luckner, den "Chant de guerre pour l’armée du Rhin". Das Lied wird wenige Monate später als "Marseillaise" bekannt.
26.4.1841 Im Pariser "Salle Pleyel", der bereits vor der offiziellen Konzertankündigung zu drei Vierteln ausverkauft war, feiert Frederic Chopin den wohl größten Thriumph seiner Karriere.